Frei.Wild Fangruppe
FREI.WILD – Musikphänomen und Gegenkultur
Brixen – An ihnen kommt im Moment niemand vorbei: sie sind der erfolgreichste deutsche Musik-Newcomer, gehasst und geliebt zugleich, sie verkaufen Arenen aus, werden für Echos nominiert, heimsen Goldauszeichnungen ein und ziehen zugleich Protestwellen nach sich, die höher und tosender kaum sein könnten.
Keine Frage, einfach zu begreifen ist das Phänomen FREI.WILD nicht, dazu ist seine Dimension innerhalb kürzester Zeit schlichtweg zu groß geworden. Einfach in Worte zu fassen ist auch der Erfolg der Südtiroler Band nicht, obwohl diese in ihren Songs eine sehr direkte Sprache spricht.
Erst Ende 2012 hatte die Band eine weitere ausverkaufte Tournee zum aktuellen Album „Feinde deiner Feinde“ beendet. Rund 100.000 Menschen besuchten die Gastspielreise, an deren Ende es für das Album Gold gab – das dritte innerhalb von nur 12 Monaten und nur rund zweieinhalb Monate nach Veröffentlichung der CD.
Vor rund zehn Jahren erst hatten ein paar Jungs im Südtiroler Eisacktal angefangen Musik zu machen. Ganz so wie sie waren – bodenständig, geradlinig und ein bisschen rebellisch. Rockmusik eben. Weil man in Südtirol keinen Sinn für die manchmal etwas verklemmte deutsche Etikette hat – deutsche Texte sind uncool, es sei denn, sie sind völlig abgehoben-künstlerisch, jeglicher Anflug von Patriotismus ist verpönt – entwickelten sich FREI.WILD ganz so, wie ihnen der Schnabel gewachsen war. Auch gab es keinen A&R Manager einer großen, wichtigen Plattenfirma, der ihnen das alles hätte erklären und mit ihnen ein geeigneteres Image hätte besprechen können.
Auf dem deutschen Musikmarkt sprach sich die Band aber gerade deswegen herum wie ein Lauffeuer. Die Menge begeisterte sich für den ungehobelten, selbstbewussten und ur-natürlichen Charakter der Band und strömte in Scharen zu den Konzerten. Dabei war es das Unverfälschte, das die Massen begeisterte – das Branchenleute zugleich aber ratlos machte. Selten hatten die es erlebt, dass ein Act ohne ihre Marketingbudgets, ohne ihre Imagepläne und ohne ihr Zureden einfach so von null auf hundert geht. Vergleiche zu den „Böhsen Onkelz“, die sich gerade aufgelöst hatten, wurden laut und drängten FREI.WILD in ein rechtes Eck. – Eine Dimension, die die Band sich selbst niemals hätte (alb)träumen lassen, gab es von ihrer Seite doch weder Äußerungen noch Handlungen, die dies gerechtfertigt hätten.
Es ist vermutlich nichts als der Preis, den sie für ihren unkonventionellen Erfolg bezahlen müssen: eine Band setzt mehr als 150.000 Einheiten von einem Album ab und verkauft Hallen mit 13.000er Kapazität aus, ohne dass die Musikbranche mit ihren vermeindlich unersetzlichen A&R-Managern und Marketingberatern daran einen Verdienst hätte.
Im Gegenteil: FREI.WILD machen genau das, wovon ihnen eben jene Branchenexperten abgeraten hätten: Musik mit deutschen Texten, die weder philosophisch noch abstrakt noch gekünstelt sind. Deutsche Texte, die in der Form Jahrzehnte lang als unvermarktbar galten. FREI.WILD haben mit der deutschen Sprache jedoch keinerlei Berührungsängste. Sie formulieren mit ihr genau das, was sie auch meinen. Und kommen damit an.
Kaum jemand kennt bei einem FREI.WILD-Konzert nicht die Texte. Das Publikum singt lauthals und textsicher jedes Stück mit, fast so, als ob endlich jemand das sagt, was jeder denkt und fast so als ob sie alle durch die Band ein Ventil gefunden hätten, es endlich lauthals herauszuschreien. Bei FREI.WILD tummelt sich jung und alt, Punker, Alternativer, Biker, Rocker und auch der ganz normale Partygänger. Doch so unterschiedlich das Publikum auch sein mag – sie alle haben eine entscheidende Gemeinsamkeit: sie bilden eine Gegengultur.
Eine Gegenkultur, die gesellschaftliche Etiketten und geformte, normierte Musikbranchen-Konstrukte satt hat. Der Protest dagegen ist ganz einfach: sich selbst sein – den Mut zu besitzen, ganz einfach so zu sein, wie man ist.
Mit Gewalt und Aggression haben FREI.WILD Konzerte daher auch nichts zu tun – vielmehr sind sie eine Mischung aus Punk, Schlager, Rock, Bierzelt, Hymne, Feiern, Party und Gesangsstunde: eben aus allem, was Menschlichkeit so ausmacht.
Insbesondere seit den letzten drei Jahren verdoppeln sich ihre Zuschauerzahlen jährlich.
FREI.WILD sind wohl das aktuellste aller Musikphänomene, dessen Einzigartigkeit sich in dem uns fast verloren gegangenen ganz Normalen zeigt. Eine Gegenkultur, deren Protest darin besteht, sich von einer künstlich und abstrakt gewordenen Unterhaltungsindustrie nichts mehr vormachen lassen zu wollen.
Quelle: http://www.frei-wild.net/frei-wild/bio/
Frei.Wild Bandmitglieder:
- E-Bass: Jochen „Zegga“ Gargitter
- Schlagzeug: Christian „Föhre“ Fohrer
- Gesang, E-Gitarre: Philipp „Fips“ Burger
- E-Gitarre: Jonas „Joy“ Notdurfter
Administratoren:
- Ralf Lüddemann
- Elke Lüddemann
Mitglieder:
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( Frei.Wild Fans - Deutschrockfans - uvm.)
Frei.Wild
Frei.Wild ist eine deutschsprachige Rock-Band aus Brixen in der italienischen Provinz Südtirol.
Der Name lehnt sich an das Wort Freiwild an, ist aber eigentlich durch die Zusammensetzung der Adjektive frei und wild entstanden.
In den Medien wurde wiederholt eine mutmaßliche Nähe zu rechtspopulistischen Motiven thematisiert.
Die Band selbst distanziert sich von Extremismus/Faschismus/Antisemitismus jeglicher Art!!!
Die Band wurde im September 2001 von Philipp Burger (Gesang, E-Gitarre) und Jonas Notdurfter (E-Gitarre) gegründet. Bald darauf stießen Schlagzeuger Christian Fohrer und Bassist Jochen Gargitter hinzu.
Der Stil von Frei.Wild ist dem Deutschrock zuzuordnen und von verschiedenen Medien werden sie der Neuen Deutschen Härte zugeordnet. Bisher sind auf den Alben sowohl sehr rockige Stücke, als auch sanfte Balladen vertreten.
Die Texte von Frei.Wild handeln zumeist von diversen Lebens- und Alltagserfahrungen. So geht es z.B. um Freundschaft, Geld, Alkohol, Führerscheinentzug, Freiheit, den Umgang mit Rückschlägen und Niederlagen sowie um die Heimat.
Nach der Ansicht von Kritikern wird allerdings in vielen Texten auch patriotisches bis nationalistisches Gedankengut deutlich, insbesondere im Rahmen der propagierten engen Verbundenheit zu Südtirol.
Die Band selbst legt großen Wert darauf, nicht als politisch gesinnte Musikgruppe angesehen zu werden. Dazu wurde schon mehrmals in Interviews oder Konzerten Stellung bezogen.
Zudem distanziert sich Frei.Wild vom Rechts- und Linksextremismus. Deutlich wird diese Haltung auch in zahlreichen Liedtexten.
Beim Publikum zeigt das bereits mehr als nur deutliche Reaktionen: FREI.WILD verfügen über eine außergewöhnlich treue, engagierte und in Windeseile wachsende Fangemeinde. Bereits jetzt kann die Gruppe mehr als 22,2 Millionen Clicks auf ihrer Homepage vorweisen – eine Rate, von der selbst ganz große Acts oftmals nur träumen können.
Wer einmal in den Genuss der energiegeladenen Live-Show von FREI.WILD kommt, versteht augenblicklich, warum das so ist. Authentisch, voller Power und Spielfreude gestalten die Süd-Tiroler ihre Konzerte zu intensiven Erlebnissen, bei denen der Funke sofort überspringt.
FREI.WILD nutzen ihre guten Eigenschaften und zaubern damit Hymnen für eine neue, vollkommen im Leben stehende Generation, die Oberflächlichkeiten, künstlichen Glamour und Kitsch nicht mehr braucht, um sich wohl zu fühlen. Mit ihrem derzeit sechsten Album befinden sie sich gerade in Arbeit und bereiten eine große, jedermann ansprechende Einladung vor, in diese Hymnen mit einzustimmen und ein neues, bodenständiges und echtes Lebensgefühl zu zelebrieren.
Mit ihrem aktuellen Album liefern sie eine bunte Spielwiese aus älteren und neueren Songs. Um auch bereits etabliertere Kracher in aktuellem, noch besserem Soundgewand präsentieren zu können, hat die Gruppe für diese Veröffentlichung einige davon neu aufgenommen. Zusammen mit vier brandneuen Songs liefern sie nun Beweis dafür, dass FREI.WILD nicht nur auf der Bühne voll ins Schwarze treffen können. Auch in Sachen Produktion hat sich die Gruppe ihre eigenen bereits gesammelten Erfahrungen zu Nutze gemacht und die Scheibe komplett in Eigenregie gefertigt.
Wer FREI.WILD für sich entdeckt und echten Gefallen an den ungestümen Südtirolern findet, hat ganz gewiss einen Blattschuss gelandet.
"Zum Jagen freigegebenes Wild" wird im allgemeinen Sprachgebrauch ganz klar und für jedermann verständlich als „Freiwild“ bezeichnet.
Ebenso direkt und unmissverständlich definieren sich vier junge Herren aus Südtirol, die sich unter dem Bandnamen FREI.WILD der deutschsprachigen, harten und ehrlichen Rockmusik verschrieben haben: sie sind wild, frei denkend und stellen sich – im übertragenen Sinn – dem Jagdgeschehen. Selbstsicher positionieren sich FREI.WILD auf der Lichtung,des “Musikurwaldes“, um dort vom Publikum entdeckt zu werden und das eigenen Schaffen ins Volk zu schreien.
Harte, rockende Töne schlagen FREI.WILD in ihren Songs an, geführt von packenden Melodien, die unweigerlich zum Mitmachen einladen. Es sind schnörkellose, geradlinige Lieder, deren Größe sich in der Authentizität und Schlichtheit findet. Rockmusik wird hier auf den Punkt gebracht. Roughness, ungeschliffene Live-Atmosphäre und pure, reine Spiel-Energie dürfen sich hier in ihrer reinsten Form tummeln und werden durch eine sehr druckvolle Produktion abgerundet. Wie bei kaum einer anderen härteren, deutsch rockenden Gruppe wurde hier ein besonderes Augenmerk auf eine extrem hochwertige und zu jeder Sekunde den Elan der Musik weiter vorantreibende Studioarbeit gelegt, für die die Band selbst an den Reglern sitzt.
Direkt und unpoliert ist auch die Sprache, die FREI.WILD in ihren Texten anschlagen. Eine Sprache, die lebt und viel zu tiefgründig und nah aus dem Leben ist, als dass sie jemals politisch sein könnte. FREI.WILD singen laut und deutlich über das, was tief in uns allen vorgeht, egal welcher Nationalität oder politischen Meinung wir angehören. Empfindungen wie große Gefühle oder der Spaß, den man bei großen Fußballereignissen verspürt werden in den FREI.WILD-Texten ebenso reflektiert wie ganz essentielle Lebenserfahrungen – der Wunsch, sich frei und unabhängig fühlen zu dürfen, das Auseinandersetzen mit seinem eigenen Selbstbewusstsein oder aber auch die nie zu vergessenden Erlebnisse, in jungen Jahren schon ein selbständig denkender Rebell gewesen zu sein, der für sich selbst genau definieren kann, wo es im Leben lang geht.
FREI.WILD singen von den Wünschen, Sehnsüchten und Niederschlägen, die so alt sind wie die Menschheit und wählen dafür eine starke, bestärkende Sprache: eine Sprache, die dem Hörer deutlich macht, wie groß es ist, wenn man ganz unverblümt und unbeschönigt zu dem steht, was einen nun mal ausmacht.
FREI.WILD distanzieren sich dabei von jeglichem Rechtsradikalismus, der, wie oftmals im Genre des Deutschrock, auch den Süd-Tirolern bereits unterstellt wurde. Im Stück „Land Der Vollidioten“ bringen sie dabei ganz klar auch diesen Punkt zur Sprache und antworten in Text und Ton auf einige falsche Anschuldigungen, die Gruppe würde sich politisch im rechten Umfeld bewegen. Sie wollen damit in zweifacher Hinsicht zu den bestehenden Vorurteilen Stellung beziehen: zum einen dazu, dass FREI.WILD eben „frei“ und damit keineswegs faschistisch gesinnt sind, zum anderen dazu, dass eine Gruppe, nur weil sie harte Musik mit deutschen Texten macht, noch lange nicht politisch rechts sein müsse.
Kein Zweifel – FREI.WILD stehen für eine Generation frei denkender, fest im Leben stehender Menschen. Wer ihre Musik hört, lernt dabei auch die Menschen hinter FREI.WILD kennen. Wer mit ihren Liedern singt, erhebt seine Stimme aufs unverfälschte Leben und stimmt auf seine Echtheit mit ein.
Kein Wunder – denn FREI.WILD entstammen keinem glamourösen Hintergrund, sondern einer Region, in der Bodenständigkeit Tradition hat. Und dazu stehen FREI.WILD auch. Das Quartett stammt aus Brixen in Süd-Tirol– einer Alpenregion, die eine sehr bewegte Geschichte voller Höhen und Tiefen erlebt hat, und singt in ihrer gleichnamigen “Hymne“ über genau diese Thematik. Die gefürstete Grafschaft Tirol, die auch als Wiege der Demokratie in Europa bezeichnet werden darf, wurde wider Willen der Bevölkerung im Jahr 1919 entzweigerissen. Somit wurde der Süden Tirols (heute Süd-Tirol) vom Mutterland Österreich abgetrennt und kam zu Italien. Reichtum, Armut und Überlebenstalente standen für die Bevölkerung dabei ebenso dicht beieinander wie die eindrucksvolle, zerklüftete Berglandschaft, inmitten der sich aller Alltag abspielte.
FREI.WILD zeigen nun – musikalisch mitreißend – welche Eigenschaften und Qualitäten diese Historie ihrem Volk mitgegeben hat: Durchhaltevermögen, Direktheit, Standhaftigkeit und die Stärke, Dinge im Leben so ungeschminkt und ehrlich reflektieren zu können, wie sie passieren.
